Vier Lösungen für das Cookie-Dilemma von der d3con 2023 – und acht Prognosen für 2024

Seit Jahren wird die digitale Werbung vom Cookie-Dilemma dominiert, oder dem Problem, das Nutzerverhalten und die Vorlieben online zu verfolgen, ohne gegen Datenschutzgesetze zu verstoßen. Auf der kürzlich stattgefundenen Konferenz d3con 2023 wurden acht Vorhersagen über die Zukunft der digitalen Werbung gemacht, auf der Experten vier mögliche Lösungen für das Cookie-Problem vorstellten.

Abhilfe im ersten Schritt: kontextbezogenes Targeting

Kontext-Targeting oder Ad-Targeting basierend auf dem Seiteninhalt und nicht auf dem Benutzerverhalten ist ein Ansatz, um das Cookie-Rätsel zu lösen. Obwohl diese Strategie möglicherweise weniger präzises Targeting bietet als Cookie-basiertes Targeting, wirft sie auch weniger Datenschutzprobleme auf.

Universelle IDs sind eine zweite Option.

Die Verwendung von universellen IDs oder unverwechselbaren Identifikatoren zur Überwachung des Benutzerverhaltens über verschiedene Plattformen und Gadgets hinweg ist eine zusätzliche Lösung. Die Genauigkeit und Transparenz von Universal IDs sowie potenzielle Probleme mit dem Besitz und der gemeinsamen Nutzung von Daten sind jedoch Probleme.

Dritte Option: föderierte Bildung

Eine neuartige Methode der Datenanalyse namens Federated Learning ermöglicht es mehreren Parteien, bei der Datenanalyse zusammenzuarbeiten, ohne die zugrunde liegenden Daten offenzulegen. Diese Strategie könnte eine Möglichkeit bieten, das Benutzerverhalten zu untersuchen, ohne die Privatsphäre der Benutzer zu gefährden.

Lösungen der vierten Generation auf Basis von Blockchain

Schließlich untersuchen einige Fachleute den Einsatz der Blockchain-Technologie, um neue, dezentrale, transparente und sichere Methoden zur Verfolgung des Benutzerverhaltens zu entwickeln. Diese Abhilfemaßnahmen könnten dazu beitragen, die Vertrauensprobleme zu lösen, die den digitalen Werbesektor befallen haben, und eine langfristigere Methode zur Verfolgung und Analyse von Daten bieten.

8 Prognosen für das Jahr 2024

Die Experten der d3con 2023 diskutierten mögliche Lösungen für das Cookie-Problem und prognostizierten Veränderungen in der digitalen Werbelandschaft im kommenden Jahr. Hier sind acht ihrer wichtigsten Prognosen:

Fokus auf Datenschutz und Transparenz wird zunehmen: Da die Datenschutzbedenken der Verbraucher zunehmen, müssen Unternehmen Transparenz und Datenschutz in ihren Werbestrategien stärker berücksichtigen.

First-Party-Daten, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten: Mit dem Niedergang von Third-Party-Cookies werden Unternehmen mehr auf First-Party-Daten angewiesen sein, um ihre Kunden zu verstehen und gezielte Werbung zu generieren.

KI und maschinelles Lernen werden stärker zum Einsatz kommen: Da Daten immer komplexer werden, werden Unternehmen KI und maschinelles Lernen verwenden, um sie zu analysieren und zu verstehen.

Sprach- und Audiowerbung werden immer häufiger, und Unternehmen werden ihre Ausgaben für diese Form der Werbung erhöhen, da intelligente Lautsprecher und Audioinhalte immer beliebter werden.

Steigende Investitionen in Influencer-Marketing: Da traditionelle Werbung an Wirksamkeit verliert, werden sich Unternehmen dem Influencer-Marketing zuwenden, um sich mit ihren Zielmärkten zu verbinden und mit ihnen zu interagieren.

Zunehmende Bedeutung von E-Commerce-Werbung: Unternehmen werden mehr Geld für Werbung auf E-Commerce-Plattformen ausgeben, da immer mehr Verbraucher online einkaufen.

Mit mehr Daten, die ihnen zur Verfügung stehen, werden Unternehmen mehr Wert auf Personalisierung und Anpassung legen, um besser auf die Bedürfnisse einzelner Kunden eingehen zu können.

Datenschutzgesetze werden sich weiterhin ändern, da Datenschutzfragen immer mehr zu einem Problem werden, was eine Anpassung der Unternehmen an neue Regeln und Vorschriften im In- und Ausland erforderlich macht.

Insgesamt, so die Experten der d3con 2023, wird sich die digitale Werbelandschaft im kommenden Jahr weiter schnell verändern, mit Schwerpunkt auf Personalisierung, Datenschutz und dem Einsatz von Spitzentechnologien wie Blockchain und künstlicher Intelligenz. Unternehmen werden in den kommenden Jahren gut aufgestellt sein, um erfolgreich zu sein, wenn sie sich auf diese Veränderungen einstellen und der Zeit voraus bleiben können.

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